Achim Rautenberg
In den Jahren 84 bis 86 war Achim einer der wichtigsten Theatermacher der Gruppe. Als Darsteller, sowohl wie als Dramaturg und Autor. Unvergesslich sein geheimnisvoller Zauberer in „Schwanenweiß“ und der junge, zum Christentum übertretende Hauptmann in „Androklus und der Löwe“. Neben seinem Beruf als Physiotherapeut und Sporttrainer ließ er es sich nicht nehmen, meist in der Urlaubszeit auch als Kleinkünstler mit Varietèprogrammen aufzutreten.
Siehe: Website von Achim
Frank Mumme (Gedenkposting)
… Das Leben – ein Traum …?
Allzu früh verstarb unser „Prinz“ aus CALDERONs „Das Leben ein Traum“ (Jubiläums-Inszenierung im Freilichthof zu 375 Jahre HoLa) , der verzweifelt-zynische Nada aus „Belagerungszustand“ von CAMUS – und in weiteren HoLa-Theaterproduktionen.
Er spielte besessen – mit Herzblut – schon als Mittelstufenschüler; dann bei uns in wichtigen Rollen (neben den genannten : z.B. sehr früh bereits früh den jungen Idealisten Melchtal in Schillers „Tell“) .
Neben seinem Beruf war er in seiner Freizeit eine der markantesten Engagierten im Hanauer Histe(o)rischen Theater, und ein bekannter Hanauer Kulturschaffender in vielfältiger – bisweilen überengagierter – Funktion (weiteres Hobby: Archäologie im Hanauer Geschichtsverein).
Auch als Kabarett-Darsteller (und –Autor) war er in der Region populär.
https://www.fr.de/rhein-main/main-kinzig-kreis/spd-org26325/brennesseln-sagt-lebewohl-11061072.html
… seiner liebsten Darstellungen war der RITTER ROST …
FRANK IM GLÜCK
I
Rosenblätter und eine handvoll erde:
für dich,
mein schöner calderon-prinz
mein jugendlicher, langmähniger melchtal;
mein betrunkener nada voller empathie;
… bei deinem allzu frühen tod
führte ein anderer regie.
Das leben
ein traum –
wie tyrann geßler:
kam der sensenmann,
… durch diese hohle, heimtückische gasse im körper;
… unvermittelter belagerungszustand des krebses;
plötzlich musstest du von uns gehen,
in der abschiedsdramaturgie großer schmerzen.
Aber wie immer in deinen stücken
warst du freundlichen mutes bis zuletzt;
hast uns, ostfriesisch kalauernd, angeschmunzelt;
statt sonorer baritonstimme
konntest du dann nur noch flüstern –
aber immerhin dies:
„In mir ist ein tempel, ich habe keine angst“.
Mancher lebensweg ist länger;
Deiner, dieser der kunst geweihter, war intensiv.
Ach, wenn uns die kranke speicheldrüse
nicht einmal mehr: als gerade vielleicht
zweihundert sommertage gewährt
für die süße des letzten weins:
wie würden wir klagen
wie würden wir rechten und weinen …
du warst gelassen,
gingst uns älteren voran…
II
Wer wird dereinst – so wie du im kurzen gastspiel deines lebens:
deine urne entdecken, aufgraben
in der schatzkammer der erde –
zu wessen archäologischem trost?
Weiße luftballons steigen auf in den himmel,
entschwinden: ein kranichschwarm,
in der blauen weite südlicher gefilde,
deinem schönen refugium noch vor dem tod.
Wo bist du nun – mein träumender prinz …???
unten: im boden ,
oben im großen wolkenzelt?
Die schwarze klappe fiel –
das scheinwerferlicht der sonne verlöschte:
auf den bühnen unserer herzen aber
leuchtest du ganz hell.
Aus: Erland Schneck-Holze: Neue Gedichte Bd VIII / Obdachlose Behausung / 20
(November 2014; Neufassung Frühjahr 2019)
Cora Guse, Vocalistin, Rodenbach
… eben dem Geschäft –markante Auftritte über die Region hinaus:
Unsere böse, dann geläuterte Hexen-Stiefmutter in STRINDBERGS Psychomärchendrama „SCHWANENWEISS“
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Felix Meyer zum Wischen
Auch nach der Uni-Zeit noch hilfreich in seiner Theatergruppe – und dann im HET Hanau spielend….u.a. in DAS BILDNIS DES DORIAN GREY
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Vanessa Wergin
– …unermüdlich in der Schneck-Truppe in Requisite/Kostüm/Maske/Organisation agierend; auch in einem der HET-Ensembles mitwirkend, neben Beruf und Familie – : das Theater bedeutet ihr existenziuell sehr viel …
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