Dominic Raacke und Rolf Kanies nach Jahrzehnten mal wieder zu Besuch in ihrer alten Schule – wie hier beim Schnappschuß zum 400jährigen Bestehenn der HoLa im Landgraf-Philipp-Forum des Neubaus am Alten Rückinger Weg. Abitur haben sie noch im innerstädtischen Altbau gemacht, heutezutage das Psychiatrische Klinikum Hanaus beherbergend.
Schauspieler Dominic Raacke stand 1976 als 17-Jähriger in der ersten Inszenierung der Hola-Theatergruppe auf der Bühne. Deutschlandweit bekannt wurde er – nahezu zwei Jahrzehnte lang – als TATORT-Kommissar Ritter; Hauptrollen in zahlreichen Film-(und TV-)Produktionen; in Hauptrollen auch bei den Wormsser Nibelungen-Festspieleu an der Berliner Komödie am Kurfürstendamm tätig. Dominic Raacke ist auch noch mit seiner Heimatstadt verbunden – durch die Schirmherrschaft über das Hanauer Jungfilmer-Festival „Klick-klack“.
Der junge „Gründungsvater“ der TheaterGrupppeHoLa dürfte manchem noch sehr präsent sein als zerstreuter König in BÜCHNERs „Leonce und Lena“und als flippiger Familienvorstand in MROZEKS „Tango“.
Schauspieler Rolf Kanies kann auf eine markante Theaterkarriere zurückblicken. Nach seiner Ausbildung an der Westfälischen Schauspielschule Bochum ging er ans Theater. Er hatte Engagements in Berlin, Bochum, Neuss, Krefeld, Graz und Basel und spielte Rollen wie Hamlet, Faust, Macbeth, Orest, Romeo und Mercutio. Seine Leistungen auf der Bühne brachten ihm 1994 den Preis als Bester Schauspieler Nordrhein-Westfalens ein.
Seit Ende der 1990er Jahre ist Rolf Kanies auch auf dem Bildschirm präsent; gegenwärtig in der Serie „Einstein“. Auch in zahlreichen deutschen und internationalen Filmproduktionen wirkte er mit, u.a. im Film „Der Untergang“.
Mit seinem Valerio in BÜCHNERs „Leonce und Lena“ sowie in der Rolle des nach Autorität heischenden Sohnes in MROZEKS Satire „Tango“ ist der HoLa-Theatergruppen-Mitbegründer noch den älteren Schul-Semestern im Gedächtnis.